Appell gegen die Kriminalisierung von Wikileaks

Freitag, 2. November 2012

(R)evolution is the Solution

Hallo Leute,
zur Abwechslung mal ein paar positive Tendenzen.
Unsere Bestrebungen nach Konsolidierung und Ausbau des Widerstandes, die Bemühungen Menschen auf die Straße und in's Gespräch zu bringen zeitigt langsam Erfolge.
Freilich nicht zu vergleichen was in den südeuropäischen Ländern an der Tagesordnung ist aber für verschlafene deutsche Verhältnisse beachtlich...ich wage langsam den Vergleich mit 1988.
Selbst in vielen Gesprächen mit (älteren) Polizisten wird ersichtlich das die Zustände bereits weit über das Maß von 1989 in der DDR hinweggehen, was den Zustand der Gesellschaft betrifft.
Kommen wir zum Punkt...#14n
Der Europäische Gewerkschaftsbund EGB hat diesen Tag zum „Aktions- und Solidaritätstag" erklärt, der „Streiks, Demonstrationen, Versammlungen und andere Aktionen" beinhalten soll. Anlass sind die von der Troika und maßgeblich der Bundesregierung weiter vorangetriebenen Kürzungsdiktate, die das europäische Sozialmodell endgültig zu Grabe tragen würden, und der von den Regierungen geplante, weitere Umbau der EU in den nächsten Monaten.[scharf links]
Mir schwante vor zwei Wochen, als ich das erste mal von dem spanisch-portugiesischen Bündnis erfuhr eine historische Bedeutung dessen und ich wurde in meinen Erwartungen durch die Realität übertroffen.
Inzwischen ist ganz Südeuropa auf den Barrikaden und kämpft um's überleben.
"... Die Krise in Griechenland wird eingeordnet in eine Skizze des Wirkens der neoliberalen Strategen von Chile über Russland und die DDR bis nach Griechenland. Auf der Linie des Grundgedankens von Naomi Kleins Schock-Strategie, dass solche Umbrüche genutzt oder sogar inszeniert werden, um billig an Schnäppchen aus öffentlichem Eigentum zu kommen – bis zu „Griechenlands komplettem Ausverkauf", wie es zu Beginn des Films in einem Untertitel heißt."
Albrecht Müller, NDS-Redakteur und ehemaliger Kanzleramtsberater von W.Brandt.

Wichtige Informationen und Anstöße findet Ihr in diesen wirklich guten Film "Catastroika"

Zu den Hintergründen und den Folgen der neoliberalen Ideologie.
Zur Unvereinbarkeit von neoliberaler Ideologie und Demokratie, zum Krieg der Finanzwirtschaft gegen demokratische Verhältnisse.
Zum „Krieg" Thatchers und ihrer Nachahmer gegen Werktätige und Gewerkschaften.
Zum Wirken der Treuhand und zur Einsicht, dass dieses Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte auch nicht annäherungsweise aufgearbeitet ist.
Zur Rolle der Verschuldung als Einstieg zum räuberischen Ausverkauf.
Zum systematischen Kampf gegen den öffentlichen Sektor.
Zum Begreifen des Geschehens in Griechenland
[http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=13584]
Im Film kommen Beobachter des Geschehens aus aller Welt zu Wort. Naomi Klein begleitet einen größeren Teil des Films.
Nun sind wir Deutschen so ziemlich die Einzigen die die Füße noch still halten, weil wir immer noch nicht begriffen haben in was für einer Gefahr wir und viel mehr andere stecken.
Deutschlandweit wird es zu Aktionen und Demonstrationen  der Solidarität kommen, von denen Ihr aus dem Fernseher so gut wie nichts erfahren werdet.

Unsere Gewerkschaften sind zahnlose Tiger trotzdem haben wir angefangen sie zu mobilisieren.

Es gibt "einfache" Möglichkeiten sich zu beteiligen.

Unter den Hashtags #14n #missionkiez #lautsprecher werdet ihr die kommenden Tage zahlreiche Informationen finden.

Ich selbst wohne nun leider im Prenzelberg und werde diesen Kiez mobilisieren, gemeinsam mit ein paar Mitstreitern.

Unsere Idee ist im wesentlichen hier niedergelegt:
http://redmine.zackboom.com/issues/1595
...dort gibt es auch viele Möglichkeiten mitzuarbeiten.
wie auch hier:
globalchangefactory.org
Darüber hinaus werden wir Clips zusammenstellen und in das Netz geben die man einfach von zu Hause aus oder aus dem Auto verbreiten kann.
#lautsprecher
Am 13.11. haben wir eine Demo durch meinen neuen Kiez angemeldet und wir werden dann mit wenig Personal unseren Kiez mit Brandreden und Aufklärung über die tatsächlichen Zustände beschallen.

Eben das könnt Ihr auch machen...wer noch nicht durchblickt kann die Clips benutzen, selbstverständlich variieren und weiter entwickeln
#missionkiez
Also Leute der globale Protest ist im Rollen...ihr werdet das jedoch nie erfahren wenn ihr den Mainstreammedien lauscht...im Gegenteil, man wird ihn verhöhnen verspotten und klein reden.
Die Tagesschau berichtete in der Vergangenheit des öfteren nicht oder falsch selbst wenn Hunderttausende auf den Straßen Spaniens protestierten.
Eine andere Welt ist möglich...wer sich endlich entschlossen hat arbeitslos zu sein, kann gern bei uns fulltime einsteigen unsere Gruppen vergrößern die Aktionen am laufenden Bande, Hand, Kopf und Herz eines jeden sind hier herzlich willkommen mitzuwirken....hierarchiefrei, basisdemokratisch, konsensorientiert und friedlich Radikal!!!

Zum Schluß noch ein Stück von meinem Liebling...KenFM
KenFM über: Think Tank Taktik
http://www.youtube.com/watch?v=ukrw6i41ha8&feature=g-all-c
Herzliche, revolutionäre Grüße aus Berlin
der Maik
alias Anluven
occupyberlin.info
alex11.org
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"Was meint Ihr was hier los wäre, wenn alle wüßten was hier los ist!?" 
                                                             
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Montag, 11. Juni 2012

...agieren westlicher

Hallo Leute,

hier eine Meldung die ich verbreiten möchte.

Die NATO bereitet eine große Vergiftungs-Operation vor


Das ist die zweite Quelle die ich erst heute gefunden habe....die erste war gestern und kam vom Iran-German-Radio:

Syrische Terroristen in Besitz von C-Waffen


Wobei zu bemerken ist das syrische Terroristen zu den Kommandounternehmungen westlicher Truppen gehören.
In der jüngsten Ausgabe von Hintergrund schreibt Karin Leuckenfeld mit der Überschrift ""Die Freunde Syriens" - ausländische Militärintervention soll Syrien destabilisieren."
""Syrien ist zu einem Schlachtfeld der Großmächte geworden" das sagte der Journalist und Schriftsteller Louay Hussein von der oppositionellen Bewegung "Den syrischen Staat aufbauen" Ende Januar in Damaskus.
Scharf kritisierte Hussein den Syrischen Nationalrat (SNR) der " im Ausland erfunden" worden sei.
Karin Leukefeld berichtet seit 12 Jahren aus der arabischen Welt, Türkei und Iran. Seid 2010 ist sie als Korrespondentin des "Neuen Deutschland" in Syrien akreditiert.

herzliche Grüße
der Maik

PS: Bei dieser wichtigen Nachricht...die Ihr mit Sicherheit nicht in den Mainstreammedien finden werdet, bitte ich Euch sie weiter zu verbreiten, wenn Ihr sie geprüft und für richtig befunden habt...auf sozialen Netzwerken und natürlich im Freundeskreis.
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Montag, 14. Mai 2012

Blockupy-Frankfurt am Main

Moin Freunde,

Blockupy steht an und findet nicht in allen Städten Deutschlands statt sondern im Herzen des offiziellen Finanzkapitals von Europa, nämlich Frankfurt am Main (FFM)

Vom 16.5.-19.5. ist hier buntes Treiben angesagt und das nicht aus Spaß am Leben sondern aus beinharter Notwendigkeit eines Protestes gegen die Willkür des Finanzkapitals, welches in nie dagewesener Weise Besitz an sich reißt und das mit Geld was einfach so gedruckt wurde. 

Es funktioniert solange man dran glaubt.

Was hier vor Ort anscheinend eine immer noch schweigende "Minderheit" betrifft hat längst einen weltweiten Flächenbrand entfacht...unser System versklavt, vernichtet Menschen.

Occupy steht ganz und gar in der Tradition des friedlichen Widerstandes, welchen wir nun nach FFM tragen wollen.
Bild und Co tönen schon jetzt von den Occupychaoten und bereitet die Bevölkerung auf gewaltätige Zusammenstöße vor.

Sämtliche Veranstaltungen sind verboten worden obwohl wir noch nie erkennen ließen das wir in irgend einer Art und Weise gewalttätig sind.
Ganz das Gegenteil ist der Fall!
Ich vermute dahinter eine ganz perfide wie auch übliche Taktik Proteste zu radikalisieren und schließlich zu kriminalisieren...vgl. "Die blutigen Tage von Genua"

Durch das Verbot sind nun viele, viele Menschen mehr aktiviert worden, weil diese unglaubliche Verletzung unserer bürgerlichen Rechte erst der Anfang ist dessen was uns erwartet, wenn wir es widerstandslos hinnehmen.

Bitte verbreitet das, wenn ihr es für würdig erachtet...ich möchte das die Leute wissen das versucht wird uns zu diffamieren und Eure Solidarität und Teilnahme sehr erwünscht ist oder besser notwendig ist...wir bewegen nur etwas wenn wir zusammen stehen und viele auf der Straße sind!!
Schaut nach Spanien, Portugal, Griechenland und Italien, um nur einige europäische Länder zu nennen, die aufzeigen was auf uns zu kommt.
 
Occupy/ Echte Demokratie Jetzt/ global Change wird dieses Jahr noch zahlreiche Aktionen ins Leben rufen und benötigt in unser aller Interesse Mitstreiter---> on the streets.

Und jetzt--->Kultur<----Kpt. Peng "Wer bist ich"   :o)

Liebe Grüße aus Berlin

der Maik

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Sonntag, 22. April 2012

Mobi-Clip zu 12M...12.Mai

Moins liebe Leute,

praudli präsenz der Mobilisationsclip zum Auftakt einer hoffentlich mächtigen Frühjahrsbewegung (wenn ihr mitmacht .o)),, um endlich was zu ändern.


In Spanien und Griechenland sind sie schon weiter...wir hinken hinterher.

Liebe Grüße aus Berlin
der Maik
--


„Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich."                                
                                                           --Bundesverfassungsgericht-- 
                                                              BVerfGE 40, S. 196, 327
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Dienstag, 3. April 2012

1%? Wie machen die das nur?

So, liebe Leute,

da issa wieder und gleich mit ner kleinen "Leseherausforderung". Wer liest denn heute schon, um sich zu informieren?^^ 
Geplant und je nach Zeit die ich aufbringen kann möchte ich noch einen Artikel zum ESM nachschieben...da ich bei all meinen Interviews im Rahmen der Occupyaktionen zu meinem erschrecken feststellen mußte, daß so gut wie niemand wußte was diese Buchstabenkombination bedeutet...geschweige denn was dieses "Ermächtigungsgesetz" für uns bedeutet.
Eigentlich sollten diesem Thema mit solch einer folgenschweren Tragweite etliche Sondersendungen füllen...aber ich vermute fast selbst das würde nicht zum Verständnis bei einer Unterhaltungsgesellschaft beitragen.
Bitte seht das als Aufruf zum Widerstand und Aufforderung zum Kampf für eine Welt in Frieden, Solidarität und mal mit ner echten Demokratie...
Occupy bietet neben und mit einigen anderen (vorrangig linken) Organisationen die Möglichkeit für eine bessere Welt ohne Rasissmus, Armut und ökologischer Ausschlachtung radikal-friedlich anzutreten, um den Eliten den Kampf anzusagen...ohne Dich sind wir nicht stark und klug genug diesen Kampf zu gewinnen.

 Gedacht als kleine Einführung in die Idee unserer "schönen neuen EU" hier ein paar Basics.

"Demokratie als Illusion"

Der Begriff "Denkfabrik" soll eigentlich suggerieren, es handele sich bei solchen Einrichtungen um Orte geballten Wissensaustauschs und intellektueller Ideenproduktion. Die Frage aber ist: Wer "denkt" da, worüber und für wen?

Europa hat seinen militärisch-industriellen Komplex neu organisiert

Die ersten dieser Einrichtungen entstanden vor fast 100 Jahren in den USA. Ihr Ziel war es, Forschungen zu gesellschaftspolitischen Themen durchzuführen und damit Einfluss auf politische Entwicklungen zu nehmen. Ein frühes Beispiel ist das 1921 gegründete "Council on Foreign Relations" (CFR). Der eigentliche Name "ThinkTank" entstand jedoch erst Ende der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts, als die "RAND Corporation" (Research ANd Development) gegründet wurde, die sich bald darauf als erstes schlagkräftiges Instrument US-amerikanischen Ideologie-Transfers und imperialer Pläne erwies.

Typisch für einen ThinkTank ist es, dass dort Personen aus den allerhöchsten Kreisen von Wirtschaft, Medien und Politik Konzepte und Strategien für die zukünftige innen- und außenpolitische - in der Regel globale - Agenda entwickeln. Vor allem der Einfluss des Kapitals, der Industrie und Banken macht diese Einrichtungen zu einer mächtigen Lobby bei der Durchsetzung ihrer Herrschaftsansprüche.

Ein Kennzeichen der Arbeit ist dabei der Mangel an Öffentlichkeit. Die elitären Einrichtungen sind in der Regel privat finanziert oder werden durch Stiftungen großer Unternehmen (z.B. Bertelsmann) ins Leben gerufen. Sie entziehen sich damit jeder demokratischen Kontrolle. Neben der Erarbeitung gesellschaftlicher und politischer Konzepte verfolgen die Denkfabriken eine zweite wichtige Funktion, das sogenannte "Agenda Setting". Der Begriff bedeutet, Massenmedien so zu steuern, dass das öffentliche Denken in jeder erwünschten Richtung beeinflusst wird.

Dabei geht es weniger darum, was die Allgemeinheit denkt, vielmehr darum, worüber sie "nachdenken" soll. Die ThinkTanks legen die Themen der öffentlichen Debatte fest, ob im politischen Wahlkampf oder Alltag.

  Bis in die 70er Jahre nahm die Öffentlichkeit diese Thinktanks kaum wahr. (Auch heute dürfte diese Art des Vorgehens kaum bekannt sein Anm.d.Verf.)
Es gab einige Dutzend, die meisten mit Sitz in den USA, die Einflussreichsten jedoch bereits damals international operierend. Ihre Macht auf Politik und Gesellschaft erwies sich - nicht zuletzt durch die enormen finanziellen und personellen Mittel, mit denen sie ausgestattet waren - als derart gewaltig, dass im letzten Quartal des vorigen Jahrhunderts ThinkTanks wie Pilze aus dem Boden zu schießen begannen. Neben den "Großen" etablierten die unterschiedlichsten Institutionen ihre eigenen Tanks, um ihre politische Lobbyarbeit zu effektivieren.

Trotzdem sind es einige Wenige geblieben, die die Agenda der internationalen Politik tatsächlich bestimmen. In Deutschland gehören dazu die bereits 1952 gegründete "Atlantik Brücke" (AB), eine amerikanische Initiative, die den Weg Deutschlands als "Bündnispartner" der USA in der Nachkriegsära wesentlich beeinflusst hat. Als dominantester Lobbyist des Großkapitals in der Bundesrepublik ist jedoch die 1977 gegründete "Bertelsmannstiftung" zu nennen, die wesentlich den Abbau des Sozialstaates hin zu einem Schlaraffenland neoliberaler Wirtschaftsinteressen vorangetrieben hat. (vgl. Politblog: "Denkfabriken, Segen oder Fluch?")

In den USA sind es zwei ThinkTanks, die vor allen anderen die globale Agenda vorgeben. Das "Council on Foreign Relations" und das 1997 gegründete "Project for the New American Century" (PNAC). Unter den Mitgliedern findet sich die gesamte "Elite" US-amerikanischer Politiker. Diese ThinkTanks erhalten damit nicht nur die Rolle einer von der Öffentlichkeit abgekoppelten "Parallelregierung". Schlimmer noch: Sie sind es, in denen die tatsächlichen Entscheidungen über Krieg und Frieden, über sämtliche Maßnahmen amerikanischer Innen- und Außenpolitik erdacht und gefällt werden. Die Parlamente werden immer mehr zur Nebelkerze einer Scheindemokratie.

Europa folgt dem amerikanischen Beispiel

Das "vereinte Europa" wies bislang bei derart gut funktionierenden Herrschaftsinstrumenten deutliche Mängel auf. Zu stark stehen noch immer nationale Interessen der Durchsetzung gemeinsamer imperialer Ziele im Wege, zu wenig sind die nationalen Bevölkerungen bereit, ihre kulturelle Identität zu opfern für ein globales neokonservatives Konzept.

Das soll sich nun ändern. Seit Beginn dieses Monats hat auch in Europa ein "European Council on Foreign Relations" (ECFR) seine Arbeit aufgenommen. Unter dem Dach dieser "Europäischen Gesellschaft für Auswärtige Beziehungen" fand der transnationale Schulterschluss unter dem Motto "Europa muss mit einer Stimme sprechen, denn dann hat es mehr Gewicht in der Welt" statt. Das klingt zunächst relativ harmlos. Die Frage ist, in welcher Hinsicht sich die Mitglieder des ECFR mehr Gewicht wünschen.

Ein Blick auf das Zustandekommen des ThinkTanks sorgt bereits für einige Klarheit: "Das ECFR wurde von einer Gruppe gegründet, deren Mitglieder sich aus ehemaligen und noch im Dienst stehenden Ministern und Parlamentariern, Wirtschaftsführern, angesehenen Wissenschaftlern, Journalisten und Sozialwissenschaftlern zusammensetzt. Ihr Ziel ist es, eine neue strategische Kultur europäischer Außenpolitik im Herzen Europas voranzutreiben."

Mit Büros in vorerst sieben EU-Hauptstädten, darunter in Paris, London, Madrid, Sofia und Berlin, geht man an den Start. Dort sollen die Konzepte für die "großen globalen Herausforderungen der EU" erarbeitet werden. Neben den eigenen "Fachleuten" will sich das ECFR dabei auch externer Analysten und politischer "Wegbereiter" bedienen.

Die "Pan-Europäischen" Kampagnen und Interessen sollen dann per Internet und Medien verbreitet werden, um so die nötigen Verbindungen zwischen "innovativen Ideen", politischen Entscheidungsträgern und dem öffentlichen Einfluss zu ermöglichen. Was das im Klartext heißt: Ein effektives Informationsmanagement wird als integraler Bestandteil des Institutes die Aufgabe haben, noch gezielter als bisher die Bürger Europas vielsprachig zu desinformieren.

Die Ziele - Neoimperialismus unter dem Deckmantel globalen "Miteinanders"

Bevor wir einige der Unterzeichner des Grundsatzprogrammes nennen, soll kurz das gemeinsame Ziel der zukünftigen EU-Außenpolitik zusammengefasst werden:

Sieht man die heutigen Supermächte und die wachsenden Giganten von Morgen, würde sich für die einzelnen europäischen Staaten die Welt außerhalb ihrer Kontrolle entwickeln. Spricht Europa aber mit einer Stimme, kann Europa an der Gestaltung der Weltordnung mitwirken.

Nur gemeinsam können die Länder der EU ihre allgemeinen Interessen verfolgen. Dazu sollte die europäische Außenpolitik Belange der Wirtschaft, Politik, Kultur und der militärischen Macht einbeziehen. Europäisches Engagement in multilateralen Institutionen muss den Einfluss Europas stärken und ausbauen.

Europas transformierende Kraft kann so auch über seine unmittelbaren Nachbarstaaten hinaus reichen. Der ECFR soll Europas geopolitischem Gewicht, nicht zuletzt durch seine Wirtschaftsmacht, stärker zum Durchbruch verhelfen.

Europa wird davon profitieren, eine stärkere Stimme in der Welt zu haben und die Welt wird von einem stärkeren Europa profitieren, so das Credo der Mitglieder.

Europas Stärke militärisch sichern

Einen Vorgeschmack auf die neue EU-Politik und ihre Vermittlung in den Medien gab am 1. Oktober die Welt, indem sie Martti Ahtisaari und Joschka Fischer breiten Platz für eine Selbstdarstellung einräumte. Unter dem Titel "EU: Höchste Zeit für eine Stärkung der gemeinsamen Außenpolitik" wurden die Anzeichen imperialen Größenwahns und dem weiteren Abbau nationalstaatlicher Befugnisse deutlich:

Mit Javier Solana hat die EU bereits seit acht Jahren einen Hohen Repräsentant für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Trotzdem spricht sie bei internationalen Konflikten längst noch nicht mit einer Stimme. Mit der Unterzeichnung eines neuen außenpolitischen Abkommens haben die europäischen Regierungschefs jetzt die Chance, das zu ändern.

Um einem Sinneswandel in letzter Minute zuvorzukommen, werden die europäischen Regierungschefs noch in diesem Monat ein neues Abkommen unterzeichnen, das den außenpolitischen Apparat der Europäischen Union durch eine Stärkung der Rolle des Hohen Repräsentanten der EU für Außen- und Sicherheitspolitik aufwerten soll. Dieser Kurswechsel ist längst überfällig.

Die Aufgaben des zukünftigen EU-Repräsentanten umfassen die Kernbereiche Außenhandel, Verteidigung und das, was die EU unter "Entwicklungshilfe" versteht. Die Frage ist dabei nicht nur die einer gemeinsamen Außenpolitik, sondern vielmehr auch die der "Entschlossenheit im Auftreten". Diese Vokabel sollte stutzig machen, wenn sie aus dem Mund eines Kriegsbefürworters und Steigbügelhalter des Neoliberalismus wie Joschka Fischer kommt.

Vor allem in Hinblick auf das Verhältnis zu Russland, dessen Präsidenten Putin die Autoren Fischer und Ahtissaari ein martialisches Auftreten bescheinigen, solle die EU eine gemeinsame Gangart anstreben. Die Mittel zur Durchsetzung zukünftiger Außenpolitik liefert das Autorengespann gleich mit:

Obwohl die primären Schwächen der EU strategischer Natur sind, steht einer größeren Geltung in der Welt auch so manche institutionelle Barriere im Weg. So unterliegen Verteidigungsfragen beispielsweise noch immer überwiegend der nationalen Verantwortung – wo man sich auf spezielle Lieblingsprojekte statt auf die Realisierung europäischer Macht konzentriert.

Eine europäische Armee unter Zentralkommando ist eines der wesentlichen Ziele, die verbrämt hinter Humanität und Demokratie-Export daherkommen. Derartige "Einschätzungen der Weltlage" aus "berufenem Munde" werden uns demnächst mehr und mehr in den Medien begegnen. Schon dieser Artikel in der "Welt" trägt das Copyright "ECFR" und wurde über das globale News-Netzwerk der ThinkTanks, "Project Syndicate", verbreitet.

Deutsch-französischer Schulterschluss

Für Deutschland haben sich die Mitglieder des neuen europäischen ThinkTanks als erstes strategisches Ziel die weitere Verbesserung der deutsch-französischen Beziehungen gesetzt. Ulrike Guérot, Leiterin des Berliner Büros, umreißt die anstehenden Aufgaben:

Mit dem Amtsantritt von Nicolas Sarkozy dürfte neue Dynamik in den deutsch-französischen Beziehungen entstehen, und der ECFR wird beobachten, welche Vorschläge Deutschland und Frankreich für die Weiterentwicklung einer starken und erfolgreiche EU vorlegen werden. Dies heißt im Einzelnen, über die Frage der politischen Führung in der EU nachzudenken; aber auch, die Erweiterungsdiskussion aufmerksam zu verfolgen. Der ECFR wird Argumente für ein offenes Europa entwickeln, anstatt für ‚feste Grenzen' einzutreten, denn die EU war nie und sollte nie statisch sein. Sie ist, im Gegenteil, Projekt und Prozess.

Sollten mit der "neuen Dynamik Sarkozys" dessen Vorschläge zu einer gemeinsamen deutsch-französischen Atombewaffnung gemeint sein? Sind mit "Projekt und Prozess", mit den "nicht statischen" Grenzen Frankreichs imperiale Interessen und Truppenstationierungen in Nord- und Zentralafrika gemeint? Was heißt "über die politische Führung Europas" nachzudenken anderes, als die Zentralisierung zu Lasten nationalstaatlicher Interessen voranzutreiben und damit die Rechte der Mitgliedsstaaten mehr und mehr abzubauen?

Die ersten öffentlichen Kampagnen

Die Öffentlichkeit wird schon bald mit verklausuliertem, irreführendem Vokabular auf die nächsten Schritte imperialer Herrschaftsinteressen vorbereitet. Das wird sich dann lesen wie eine Erklärung zur Verbreitung der Menschenrechte. Darin haben die Eliten Übung, das nötige Medienpotential haben sie schon lange fest in ihren Händen. So sind denn zur offiziellen Eröffnungskonferenz des "Council" am 9. November 2007 in Berlin 200 handverlesene Meinungsträger, Journalisten und Europapolitiker eingeladen. Politblog als Meinungsträger hat keine Einladung erhalten. Wir werden uns trotzdem unsere Meinung bilden können, denn das Ganze wird per Webcast übertragen.

Bei der Veranstaltung sollen "die Beziehungen der EU zu drei der wichtigsten Staaten bzw. Regionen auf der Welt diskutiert werden, nämlich China, Russland und dem Nahe Osten". Frank-Walter Steinmeier soll die Eröffnungsrede halten. Wir dürfen gespannt sein.

Die Gründungsväter des geplanten Imperiums

Zum Schluss sei das Who is Who des ECFR erwähnt, 50 Mitglieder, die sich bereits in der Vergangenheit durch einen harten neoliberalen Kurs, Kotaus vor der Wirtschaft oder ihrem Credo für militärische Lösungen auszeichneten. Hier eine kleine Auswahl - die Gesamtliste ist auf den Seiten des ECFR zu finden:

- Robert Cooper "Wenn allerdings die EU außerhalb Europas zu tun habe, »dann müßte sie die rauheren Methoden früherer Zeiten anwenden – Gewalt, Präventivschläge, Hinterlist und was sonst noch alles nötig ist«. Der Schlüssel für die europäische Sicherheit ist nach Cooper, »daß wir uns im Umgang untereinander an das Gesetz halten. Aber wenn wir im Dschungel operieren, dann müssen wir auch die Gesetze des Dschungels anwenden«."(2006)

- Gijs de Vries "Die EU-Regierungen sichern sich darüber hinaus "Solidarität" im vorgeblichen Kampf gegen den Terror zu. Die bereits jetzt gültige Formulierung aus Artikel I. 42 der geplanten EU-Verfassung erlaubt Armee-Einsätze im Innern. Der neue EU-Koordinator gegen Terror, der Niederländer Gijs de Vries, wurde von der EU als "durchsetzungsstarker und erfahrener Innen-Staatssekretär" gepriesen." (2004)

- Joschka Fischer "Bundesaußenminister Joschka Fischer sprach einmal davon, dass nach der Wirtschafts- und Währungsunion der nächste große Schritt die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sein müsste. Es findet ein grundlegender Paradigmenwechsel innerhalb der Europäischen Union statt, denn die Europäische Union war bisher eine Wirtschaftsgemeinschaft und zukünftig soll sie zunehmend eine Militärmacht werden. Diese Umorientierung stellt eine Militarisierung Europas dar, eine Militarisierung, die unter Führung der Bundesrepublik stattfindet."(2001)

- Caio Koch-Weser gehört zum erweiterten Vorstand der Deutschen Bank, ist Mitglied im Kuratorium der Bertelsmann-Stiftung (s.o.), im Stiftungsrat des World Economic Forum (WEF) und im Vorstand der in Brüssel ansässigen Denkfabrik BRUEGEL."

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http://www.trice.de/2007/06/​13/​bertelsmann-stiftung-und-linke-​kritik/

http://www.hintergrund.de/​201008311108/globales/​terrorismus/​verschwoerungstheorien-britisch​er-think-tank-rueckt-skeptiker​-in-die-naehe-des-terrorismus.​html

http://www.trice.de/2007/10/​08/​think-tanks-ecfr-und-hintergrun​d/

http://www.radio-utopie.de/​2010/10/31/​die-marchenhaften-zu-guttenberg​s-macht-medien-eliten-und-mili​tar/

http://​oldslapperhand.tumblr.com/post/​14568796/​thinktanks-die-heimlichen-regie​rungen

http://​insmwatchblog.wordpress.com/​tag/think-tank/

--


„Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich."                                
                                                           --Bundesverfassungsgericht-- 
                                                              BVerfGE 40, S. 196, 327
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Sonntag, 12. Februar 2012

Hallo Leute,

Für diese Nachricht habe ich alle ausgewählt...bitte verzeiht mir, wird keine Gewohnheit. Löscht es einfach, wenn es Euch nicht interessiert.

wem meine Worte/Nachrichten noch nicht genug sind um schreiend auf die Straße zu rennen, dem sei gesagt das DEUTSCHE POLIZEI in Griechenland angelandet ist!! :((((
Wir sind wieder die Faschisten...es werden Deutschlandfahnen und Hakenkreuzfahnen in Greece verbrannt. Die griechische Polizei hat Haftbefehle an die Troikabastarde erwogen...Teile der Polizei gehen nicht mehr gegen das eigene Volk vor....nun holen sie die "Legion Condor".
Sorry Leute wenn das ein wenig verrückt rüber kommt aber ich erhalte Hilferufe vom Schlachtfeld in Greece...da ist die Hölle los und ich platze vor Wut.


hier noch ein Link zum Livestream:

und noch einer:


Morgen früh stehe ich schreiend im Berufsverkehr....ich hoffe es schließt sich jemand an.

Gruß Maik

--


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Mit Euch würde das viel mehr Spaß machen!


Jeder jeden Tag mit guter Bilanz ;o)

Euer Protestor

--


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Donnerstag, 9. Februar 2012

Wir sind immer noch aktiv und warten auf Euch!

Hallo Leute,

ich schicke Euch heute einen Zusammenschnitt von der Aktion am 15.10.2011.
Wir sind immer noch da...die Situation hat sich verschäft, wir stehen vor einer sehr finsteren Zeit die mit ACTA, INDECT und ESM nun immer deutlicher wird, von einem drohenden Krieg der ungeheuerliche Konsequenzen birgt ganz zu schweigen.
Wir sind auf der Straße, viele haben Ihren Job gekündigt, um nunmehr ihre ganze Kraft in den Widerstand geben zu können.
Wir treffen uns zu Asambleas (spanisch für Versammlung, wegen dem Ursprung der europäischen Bewegung) um uns auszutauschen über das wie einer neuen Gesellschaft. Wir haben keine Lösungen und erst recht nicht , wenn Du fehlst!
Vielmehr haben wir erkannt das wir das bestehende System stürzen müßen, um anschließend bereit zu sein tausende Fehler zu machen und sie stets wieder zu korrigieren.
Deutschland wird zur Hegemonialmacht eines faschistoiden Europas gemacht, in deren Perepherie wie auch Zentrum die Menschen versklavt werden...vgl Hartz IV.
Wir leben in postdemokratischen Verhältnissen, keine Partei kann uns hier retten!!

Es ist höchste Zeit aufzustehen da imperialistische Kräfte uns immer mehr schwächen werden je länger wir warten.
Für die Berliner gibt es auf den Seiten occupyberlin.info oder alex11.org Informationen zu unseren Treffen und Aktionen.

Wir stehen gegen jegliche Formen der Diskriminierung und Gewalt!!


Ich grüße Euch auf das herzlichste und hoffe Euch bald bei unseren Aktionen wieder zu sehen. Habt keine Angst oder besser überwindet sie, denn sie ist das Mittel uns klein zu halten.

Bis bald und immer bereit Eure Fragen zu beantworten

der Maik



--


„Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich."                                
                                                           --Bundesverfassungsgericht-- 
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Mittwoch, 4. Januar 2012

Aufruf zum weltweiten Aktionstag 15J

schöner zu lesen unter:

Aufruf zur Großdemo 15J #Global Change – Eine mögliche Welt ist anders!


Aufruf zur Teilnahme an der Großdemonstration 15J #Global Change – Eine mögliche Welt ist anders!

OccupyBerlin ruft am 15. Januar 2012, um 13 Uhr, am Neptunbrunnen / Rotes Rathaus zu einer globalen Großdemonstration im Rahmen von Global Change und Occupy auf.

Alle Menschen, Gruppierungen und Organisationen in ganz Deutschland und weltweit sind dazu aufgerufen, sich daran zu beteiligen!

Der globale Kapitalismus steckt in seiner größten Krise seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Von 2007/08 bis heute wurden Werte in zweistelliger Billionenhöhe vernichtet – und mit ihnen Arbeitsplätze, Existenzchancen, ganze Lebensentwürfe. Ein Ende der Entwertungsspirale ist nicht in Sicht. Immer neue Rettungspakete für Banken sorgen dafür, dass die breite Bevölkerung für die Kosten eines Systems aufkommen muss, von denen die stärksten wirtschaftlichen Akteure Jahrzehnte lang profitierten und noch immer profitieren.

Während an der Spitze der Gesellschaft die Vorstandsgehälter und Boni explodierten und eine markthörige Politik die Profite großer Unternehmen und Banken ständig wachsen ließ, erfuhren die meisten Menschen hierzulande harte Einschnitte in ihre wirtschaftliche Situation und ihre politischen Rechte: Massive Ausdehnung von Arbeitsverhältnissen, von denen kein Mensch leben kann („Leih- und Zeitarbeit"); sinkende Löhne vor allem in den unteren Einkommensbereichen; Kürzungen im Bildungsbereich; steigende Kinderarmut in einem der nominell reichsten Länder der Erde; ein Wachstum, von dem nur die Wenigsten etwas haben und eine politische Klasse, die diese gesellschaftliche Umverteilung von unten nach oben ohne nennenswerten Einbezug der Bevölkerung mitorganisiert hat. Die Parteien sind nicht mehr als selbstbezogene Interessenverbände, die sich darauf beschränken, an den vorgegebenen Wahlterminen Stimmen zu fangen anstatt echte demokratische Partizipation zu ermöglichen.

Der Kapitalismus hat sich zunehmend – und geschichtlich betrachtet: ein weiteres Mal – zu einer ernsthaften Gefahr für die Demokratie entwickelt. Auch in Deutschland hat sich längst eine Finanz- und Politikoligarchie herausgebildet, die über die Köpfe der meisten Menschen hinweg entscheidet und die dringende Veränderung des politischen und wirtschaftlichen Systems aus macht- und parteipolitischen Gründen verhindert. Dabei spüren die Menschen hierzulande und auch weltweit, dass das gegenwärtige Wirtschafts- und Politiksystem nicht mehr geeignet ist, der breiten Masse der Bevölkerung eine stabile und dauerhafte materielle Lebensgrundlage und echte demokratische Mitbestimmung zu ermöglichen.

Hinzu kommt eine politische Krise struktureller Art, in der die bestehenden politischen Institutionen wie das Parlament nicht mehr in der Lage sind, demokratische Entscheidungen herbeizuführen. Der Bundestag, und die repräsentative Parteiendemokratie, die er vertritt, haben ihren demokratischen Tiefstand erreicht: ein vorgeblich demokratisches Gremium, in dem die Beschlüsse von einer Finanz- und Politikoligarchie designt und anschließend von Parlamentariern abgenickt werden, die irgendwo zwischen Fraktionsdisziplin, Parteienkonkurrenz und Wirtschaftslobbyismus ihre Verbindungen zur Bevölkerung verloren haben. In Zeiten, in denen selbst die ARD das „Ende des Kapitalismus" herannahen sieht und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung den Systemwechsel fordert („Stellt endlich die Systemfrage!", FAS vom 11.12.2011), öffnet sich ein Tor für eine grundlegende Veränderung unserer Lebensumstände und es wird deutlich, dass die Kritik an den herrschenden Verhältnissen längst nicht mehr das Anliegen einer kleinen Minderheit ist.

Vor diesem Hintergrund werden am 15. Januar 2012 – drei Monate nach dem globalen Aktionstag am 15. Oktober – wieder weltweit zigtausende Menschen auf die Straßen gehen, um für echte Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Alternativen zum derzeitigen Wirtschafts- und Finanzsystem zu demonstrieren.

In Berlin treffen wir uns am 15.01.2012 um 13 Uhr am Neptunbrunnen (Alexanderplatz) vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte. Die Route verläuft entlang der Straße „Unter den Linden" zum Pariser Platz mit einer Kundgebung am Brandenburger Tor. Im Anschluss werden sich die Menschen zu einer Asamblea (span. „Vollversammlung") vor dem Reichstagsgebäude versammeln.

Wir wünschen uns gegenseitige Vernetzung mit möglichst vielen sozialen Akteuren und Akteursformen, doch ist es uns ein zentrales Anliegen, dass es hier ausschließlich um die Sache selbst geht und somit keine Kulisse für partikulare Label, partikulare Bewegungen oder partikulare Organisationen geboten wird. Formen der Kooperation oder Beteiligung könnten thematische Info-Stände, Kooperation bei Werbung und Mobilisierung, gemeinsames Nutzen sozialer Netzwerke etc. umfassen.

Es ist wichtiger denn je, Spaltungen zu überwinden und gemeinsam zu handeln! Lasst uns kooperativ sein, um im kommenden, aktionsreichen Jahr 2012 (15. März, 12. Mai) auf wachsende Vernetzungen zurückgreifen und gemeinsam agieren zu können.

Informationen zur Großdemonstration auf www.occupyberlin.de, www.occupyberlin.info sowie auf der Facebook-Seite: https://www.facebook.com/events/332660156747928/

Flyer downloadbar unter: http://occupyberlin.info/blog/downloads/

OccupyBerlin auf Facebook: https://www.facebook.com/occupyberlin.de

Aufruf als pdf zum individuellen Verteilen / Spreaden: OccupyBerlin_15J#GlobalChange


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„Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich."                                
                                                           --Bundesverfassungsgericht-- 
                                                              BVerfGE 40, S. 196, 327
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Montag, 2. Januar 2012

Drohnen und INDECT...herzlichen Glückwunsch, es ist ein Überwachungskontinent

Hallo in die Runde,

hier habe ich was schönes zum Jahresanfang gefunden


Bald Drohnen über deutschen Dächern

Der Deutsche Bundestag ist dabei, das gesetzliche Flugverbot für Drohnen im zivilen Luftraum aufzuheben. Die Überwachung von Großereignissen durch unbemannte Flieger wird künftig auf dem Verordnungswege möglich....

Das zugehörige EU-Projekt INDECT

Das von der EU mit mehr als zehn Millionen Euro geförderte INDECT-Projekt entwickelt ein solches System zur flächendeckenden Kontrolle des urbanen Raums, in dem Drohnen zwar eine wichtige Rolle zukommt. Der weitaus mächtigere Teil des Systems aber befindet sich "dahinter".
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Die Großen Brüder von INDECT
Eric Töpfer 28.11.2011
Zwei neue Großprojekte der europäischen Sicherheitsforschung stellen alle früheren Vorhaben in den Schatten. Derweil wird über die Fortsetzung des Programms bis 2020 verhandelt

Die Kritik am EU-Sicherheitsforschungsprogramm konzentriert sich auf das Projekt INDECT. Zeit, dass sich das ändert. Denn bei Großprojekten wie PERSEUS und Co. geht es nicht nur um Überwachung, sondern auch um die Mobilisierung der Forschung für die europäische Rüstungspolitik.
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Noch die übersetzte Variante der Neujahrsrede von Angela....da hätte man auch nen sprechenden Roboter hinsetzen können


Frohes Neues... passt auf Euch auf, orientiert und vernetzt Euch

der Maik
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„Die parlamentarische Demokratie basiert auf dem Vertrauen des Volkes; Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was politisch geschieht, ist nicht möglich."                                
                                                           --Bundesverfassungsgericht-- 
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