Appell gegen die Kriminalisierung von Wikileaks

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Warum wir annehmen sollten, das wir uns einer Art Faschismus nähern

Wir leben in einer Zeit, die schnelle Abfolgen, tiefgreifender Veränderungen von Gesellschaftssystemen hervorgebracht hat.
Wahrscheinlich nicht nur meine These ist, das die Zeit des kalten Krieges die imperialen Kräfte, aufgebracht durch neokonservative Think Tanks, mächtigen Vertretern des Finanzkapitals, dem militärindustriellen Komplex und international agierender Konzerne, wie zum Beispiel heute Monsanto,
keinen Zugriff auf die Welt hatten, weil der sogenannte Kommunist dagegen hielt.
(Anm. China ist nicht Kommunistisch, auch nicht Nordkorea, ebenso war es nicht die Sowjetunion und wir schon garnicht)

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Hallo werte Interessenten,

ich dachte wir könnten gleich unsere Zelte auf der Staße aufschlagen, natürlich an einer genehmigten Stelle im Zentrum von Berlin.

Eine Mahnwache - die wir solange aufrecht absitzen und vielleicht auch nicht leise absitzen bis hier die wirklichen Verbrecher vor einem Gericht sitzen (Ackerman und Konsorten zB), um erstens zu informieren und zweitens Proteste zu bündeln, hier kann jeder Bürger mit Erläuterung die Cablenews erfahren, wütend werden und sich auch besinnen und merken das wir nicht allein sind sondern uns nur finden müßen.

Es ist nix Großes aber etwas was nicht mitschwimmt, besser als abwarten und vielleicht tragen wir dann einfach so in unserem Leben auch mal gesellschaftliche Verantwortung und etwas zum Weltfrieden bei.

Was haltet Ihr von der Idee?
Moins Leute,

im Zusammenhang mit diesem ganzen Versuch Assange in die USA zu tricksen und der weitergehenden Lektüre von Wikileaksdokumenten, diesem gottesbeweisähnlichen Enthüllungen die nach eigenem aktuellem Stand klare Bilder aufzeigen, ist mir ACTA ins Auge gefallen.

Weiß jemand außer den Piraten, was das ist.
Die Piraten haben hier ein schönes Stück Aufklärungsarbeit geleistet und dieses hier dokumentiert:

http://wiki.piratenpartei.de/ACTA

Freitag, 16. April 2010



Die Korruption in Afghanistan ist weiträumig, allgemein, ergreift das
gesamte Kabinett und reicht
bis zum Bruder des Präsidenten Hamid Karzai, Wali, der sogar aus US-Quellen
als Drogenwarlord bezeichnet wird. Dies alles geschieht unter den Augen der
Geberländer. Das muss endlich genau untersucht werden. Karzai selbst hat
zugegeben, dass Nato-Truppen sich von Drogenwarlords unterstützen lassen,
die von der CIA „lizensiert“ sind. Im Spiegel-Interview
(Nr. 23 vom 02.06.2008, SS. 126-8) hat Karzai dies zugegeben.
Wie kommen Sie auf die Idee das eine Zentralregierung in Afghanistan
eine Chance hat?
Es entsteht der Endruck und zwar nicht nur in meiner Leserschaft, daß
den Hilfsprogrammen eine minderwertige Rolle im Afghanistanengagment
zukommt.

56 Prozent der in den zivilen Wiederaufbau investierten
Entwicklungsgelder durch die Auftragsvergabe fließt wieder in die
Geberländer (Caritas 10.6.2008),: wie können sie das verantworten und
in diesem Zusammenhang die um mehr als das zehnfache höheren
Militärausgaben erklären?

Freitag, 9. April 2010

Ein paar Sätze zur NATO-Strucktur

Wir sind Mitglied der NATO, die einst erfunden wurde, um den Westen vor dem Osten zu schützen.
Als Gegenreaktion wurde damals der Warschauer Vertrag ins Leben gerufen.

Donnerstag, 8. April 2010

Erschießungen im Irak

Hubschraubereinsatz im Irak 2007

Das Gesicht des Krieges ist ein schreckliches und es sollte uns jedes mal, wenn wir dessen angesichtig werden daran erinnern das wir alles tun sollten, um so etwas zu verhindern.
Es erinnert mich an das Bild stalinistischer Säuberungsaktionen, nur das hier sogar schon der äußere Schein genügt, um scheinbar den Schützen eine Freude zu bereiten.

Was für Leute veranstalten hier einen Krieg den wahrscheinlich der größte Teil der Weltbevölkerung für unberechtigt hält?

Mit welcher Lust wird hier getötet?

Unsere Mitgliedschaft in der NATO macht uns mitschuldig und ich kann keinen Terroranschlag missbilligen, wenn wir zuvor so deftig austeilen.
Dieses eine Viedeo zeigt Bilder eines Vorfalls der bekannt geworden ist, weil hier Reuterjournalisten involviert waren.
Dieses Vorgehen ist Routine und sollte deutlich machen, selbst in unserer Wattepackung, das hier schlimme Dinge passieren und wir uns daran beteiligen.

Ich fürchte hier kann man gar nicht mehr den Kurs korrigieren, ich habe den Eindruck hier muß das Ruder herumgerissen werden.
Wenn wir uns weiter einlullen lassen von dem Gesang der Politiker und dem schöne Weltgerede der Amerikaner, werden wir ein böses Erwachen auszubaden haben.

Montag, 5. April 2010

Obama und das Zeitalter des permanenten Krieges

Leute, stellt euch auf einen netten Weltkrieg ein!

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Von JOHN PILGER, 1. April 2010 -

Hier gibt es die neusten Nachrichten über den Dritten Weltkrieg. Die USA sind über Afrika hergefallen. US-Truppen sind in Somalia eingedrungen; sie haben die Front von Afghanistan über Pakistan und den Jemen jetzt bis ans Horn von Afrika ausgeweitet. Zur Vorbereitung eines Angriffs auf den Iran wurden in vier Staaten am Persischem Golf US-Raketen aufgestellt, und außerdem sollen bereits „bunkerbrechende Bomben“ auf dem Weg zu der US-Basis auf der britischen Insel Diego Garcia im Indischen Ozean sein.

In Gaza wird die unter unbehandelten Krankheiten leidende, von aller Welt im Stich gelassene Bevölkerung, die überwiegend aus Kindern besteht, hinter aus den USA gelieferten unterirdischen Mauern begraben, die eine kriminelle Belagerung vervollständigen. In Kolumbien in Lateinamerika hat sich die Obama-Administration sieben Basen gesichert, von denen aus sie einen Zermürbungskrieg gegen die vom Volk getragenen Demokratien in Venezuela, Bolivien, Ecuador und Paraguay zu führen gedenkt. Gleichzeitig beklagt sich „Verteidigungsminister“ Robert Gates darüber, „dass die Bevölkerung und die politische Klasse Europas den Krieg so sehr ablehnen“, dass sie ein „Hindernis auf dem Weg zum Frieden“ seien. Wir haben ja schließlich auch den Monat des Märzhasen (einer Fantasiefigur aus „Alice im Wunderland“).

Nach Aussagen eines US-Generals gehören die Invasion und die Besetzung Afghanistans ja auch nicht zu einem echten Krieg, sondern eher zu einem „nur in der Vorstellung existierenden Krieg“. Deshalb war die kürzlich durchgeführte „Befreiung der Stadt Marjah“ von „der Herrschaft und Kontrolle der Taliban“ ja auch nur eine Art Hollywood-Film. Marjah ist nämlich überhaupt keine Stadt und wurde auch nicht von den Taliban beherrscht und kontrolliert. Die heroischen Befreier brachten – wie üblich – nur unbeteiligte Zivilisten um, und zwar die Ärmsten der Armen. Ansonsten war die sogenannte Schlacht um Marjah nur Schwindel. Der „nur in der Vorstellung existierende Krieg“ muss ständig gefälschte Siegesmeldungen für die Leute zu Hause liefern, die ein erfolgloses Kolonialabenteuer erfolgreich und patriotisch erscheinen lassen, als seien die in den Film „The Hurt Locker“ dargestellten Ereignisse tatsächlich so geschehen und die Trauerzüge der mit Fahnen bedeckten Särge durch den Ort Wootten Basset in der englischen Grafschaft Wiltshire nicht nur zynische Propaganda-Veranstaltungen.

Auf den Helmen der US-Soldaten in Vietnam war häufig der Spruch „War is fun“ (Krieg macht Spaß) zu lesen; das war blanke Ironie, und die GIs wollten damit ausdrücken, dass dieser fanatisch geführte, gefräßige Krieg in Wahrheit nur den Zweck hatte, die Profite der Waffenindustrie zu steigern. Der Gefahr, enttarnt zu werden, hat sich auch Tony Blair ausgesetzt; 1997 bezeichnete er sich in liberaler Attitüde noch als jemand, „der eine Welt schaffen will, in der die Ideologie gänzlich den Werten weichen muss“ – wie Hugo Young im Guardian berichtete – und heute steht er von der Öffentlichkeit als Lügner und Kriegsverbrecher da.

Kriegführende westliche Staaten wie die USA und Großbritannien wurden weder von den Taliban noch von irgendwelchen anderen, nur mit sich selbst beschäftigten Stammesangehörigen in entfernten Gegenden angegriffen, sie sind aber durch die Antikriegshaltung ihrer eigenen Bürger bedroht. Denken sie nur an die drakonischen Strafen, die London gegen eine Menge junger Menschen verhängt hat, die im Januar 2009 gegen den Überfall Israels auf Gaza protestiert haben. Nach Demonstrationen haben paramilitärische Polizeieinheiten Tausende „Ersttäter“ eingekesselt, die zum Teil Haftstrafen von zweieinhalb Jahren für kleinere Straftaten erhalten haben, für die normalerweise niemand eingesperrt wird. Auf beiden Seiten des Atlantiks ist ernsthafter Widerstand gegen einen illegalen Krieg zu einem schweren Verbrechen geworden.

Diese Pervertierung der Moral ist nur möglich, weil sich angesehene Autoritäten in Schweigen hüllen. Künstler, Literaten, Journalisten und Juristen, also sämtliche liberalen Eliten, lassen die Finger von dem Unrat, den Blair und jetzt Obama zu verantworten haben; sie verstecken ihre Gleichgültigkeit gegenüber den barbarischen Zielen der westlichen Kriegsverbrecher hinter der Beschäftigung mit den Übeltaten allgemein verhasster Dämonen wie Saddam Hussein. Versucht doch einmal – nachdem (der britische Dramatiker und Nobelpreisträger) Harold Pinter (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Harold_Pinter ) von uns gegangen ist – eine Liste berühmter Schriftsteller, Künstler und Juristen zu erstellen, die ihre Prinzipien nicht verkauft oder sich von ihrer Berühmtheit nicht haben kastrieren lassen. Wer von ihnen hat den Holocaust im Irak angeprangert, der mit der fast 20 Jahre andauernden tödlichen Blockade und dem anschließenden Überfall verübt wurde? Und auch dieser Holocaust wurde vorsätzlich begangen. Am 22. Januar 1991 sagte die CIA der USA in eindrucksvoller Weise voraus, dass durch eine Blockade die Versorgung des Iraks mit sauberem Trinkwasser systematisch zerstört werde und es dadurch „zur verstärkten Ausbreitung von Krankheiten, wenn nicht sogar zu Epidemien“ komme. Deshalb haben es die USA darauf angelegt, die Versorgung der irakischen Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser lahmzulegen und damit nach Angaben des Kinderhilfswerks UINICEF auch den Tod von einer halben Million irakischer Kinder unter fünf Jahren verursacht. Aber diese Art Extremismus nennt offensichtlich niemand beim Namen.

Norman Mailer sagte einmal, er glaube, die USA seien mit ihren endlosen Kriegen und ihrem Drang nach Weltherrschaft in eine „präfaschistische Ära“ eingetreten. Mailer unternahm den Versuch, vor einer Entwicklung zu warnen, die er nicht genau definieren konnte. „Faschismus“ ist eigentlich nicht der richtige Terminus, weil er an unpassende historische Präzedenzfälle erinnert und erneut die Bilder der deutschen und der italienischen Terrorherrschaft beschwört. Denn das autoritäre Herrschaftssystem der USA ist, wie kürzlich der Kulturkritiker Henry Giroux aufzeigte, „nuancenreicher, weniger theatralisch und durchtriebener, und es arbeitet weniger mit repressiven Kontrollmethoden als mit durch Manipulation erzeugter Zustimmung“.

Es ist der „American Way of Life“, die einzige räuberische Ideologie, die bestreitet, eine Ideologie zu sein. Die mit mächtigen Fangarmen weltweit operierenden Konzerne, die diktatorisch nach eigenen Gesetzen herrschen, das Militär, das zu einem Staat im Staate geworden ist, die hinter der Fassade der (angeblich) besten Demokratie der Welt in Washington agierenden 35.000 Lobbyisten, die Politiker kaufen, und eine Popkultur, die nur ablenken und verdummen soll, prägen ein System, das es so bisher nicht gab. Es mag differenzierter (als der Faschismus) sein, aber es hat eindeutig die gleichen Folgen. Denis Halliday und Hans von Sponeck, die beiden führenden UN-Beauftragten, die während der unter Führung der USA und Großbritanniens durchgeführten Blockade für den Irak zuständig waren, sind sich einig, dass damit ein Genozid begangen wurde. Sie fanden zwar keine Gaskammern. Aber schleichend, unerklärt und trotzdem offen in Gang gesetzt, begann auch der Dritte Weltkrieg mit einem Völkermord, der immer mehr Menschen das Leben kostet.

Im kommenden Wahlkampf in Großbritannien werden die Kandidaten, wenn sie von diesem Krieg reden, nur „unsere (tapferen) Boys“ loben. Alle Kandidaten sind fast identische politische Mumien, eingewickelt in den Union Jack und die Stars and Stripes. Blair hat etwas zu übereifrig demonstriert, wie sehr die britische Elite die USA vergöttert, weil ihr die USA erlauben, die Bewohner anderer Länder zu kasernieren und zu bombardieren, und sich diese Herrschaften dann als „Partner“ (der USA) fühlen können. Wir sollten ihnen ihren „Spaß“ verderben.

John PilgerDer Autor: John Pilger (*1939) ist ein australischer Journalist und Dokumentarfilmer. Er drehte mehr als 50 Filme und hat in seiner Karriere für viele bekannte englischsprachige Zeitungen geschrieben (z. B. Independent, Guardian und New York Times).Mit zahllosen Journalismus-Preisen ausgezeichnet, gilt Pilger als einer der besten lebenden englischsprachigen Journalisten. 2003 erhielt er den Sophie-Preis für seinen besonderen Einsatz für die Menschenrechte. Pilger engagiert sich in der Bewegung Democracy now!.(Quelle: Wikipedia)
Empfehlenswert ist seine Webseite: http://www.johnpilger.com

Übersetzung: Wolfgang Jung, Luftpost-kl.de
Die Ergänzungen in kursiven Klammern wurden vom Übersetzer eingefügt.

Der Artikel erschien zuerst am 25. März 2010 bei New Statesman unter dem Titel Obama and the age of permanent war, bei Information Clearing House wurde er unter Common Licence mit dem Titel Have a Nice World War, Folks am gleichen Tag veröffentlicht.

Sonntag, 21. März 2010

Der gläserne Deutsche

Auf 3sat lief in der Reihe "neues" schon am 24.06.2007 eine sehr eindrucksvolle Dokumentation über die Datenspuren die jeder Bundesbürger bewusst und zumeist auch unbewusst hinterlässt. Die Doku zeigt auch sehr deutlich die möglichen Folgen, denen sich einfach noch viel zu wenig Bürger bewusst sind! In der Mediathek des ZDF ist der Beitrag vermutlich aufgrund der 7 Tage Regel nicht mehr verfügbar.

Samstag, 20. März 2010

Lebensmittelkrieg gegen Somalia

Afrika ist gerade näher in meinen kleinen Sichtausschnitt geraten. In dem Buch "Global Brutal" berichtet der Dozent der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Ottawa Michael Chossudovsky bereits in den 90iger Jahren von der Strategie Amerikas die Völker durch Nahrungsmittelkontrolle und Schulden in Abhängigkeit zu halten. Nun werden 3 Millionen Menschen in Somalia dem Hungern ausgesetzt, weil die Amerikanische Regierung die UNO hindert benötigte Nahrungsmittel in die von Shabab-Widerstandskämpfern kontrollierten Regionen zu senden. [m.e. ist die UNO nur Knecht des Finanzkapitals]

"Wenn man internationale Hilfe tatsächlich nur auf die Gebiete begrenzte, die von dem durch die USA unterstützten Regime kontrolliert werden, dann würden nur ein paar Viertel in Mogadishu, der Hauptstadt, Nahrung erhalten".

Mehr über den Lebensmittelkrieg der USA gegen Somalia in Mohart's Blog.

Nigel Farage äussert sich zum neuen EU-Präsidenten

Hintergründe zur Europäische Gendarmerietruppe

"..., hoch oben in den Hügeln in Italien, in einem Ort mit dem Namen Vicenza, wird gerade während wir sprechen, eine Einheit mit Namen Europäische Gendarmerietruppe (im Aufbau befindliche europäische militärische Polizeitruppe) ausgebildet, welche als europäische Polizeieinheit gegen zivile Aufstände eingesetzt werden soll."

Mehr dazu gibt es hier im Interview mit Nigel Farage: